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Ideen & Neuigkeiten von innoscripta

Entdecken Sie Geschichten, Einblicke und Innovationen von den Menschen, die die Zukunft von F&E und digitaler Steuersoftware gestalten.

09. Okt. 2025

Was ist das BSFZ-Siegel? Anerkennung für Forschung und Entwicklung in Deutschland

30. Sept. 2025

Wie bewertet die BSFZ FuE-Projekte für die Forschungszulage?

22. Sept. 2025

Forschungszulage für Start-ups in Deutschland

02. Sept. 2025

Forschungszulage für große Unternehmen in Deutschland

08. Aug. 2025

Patente und ihre Auswirkungen auf die Forschungszulage in Deutschland

30. Juli 2025

Wie Sie FuE-Stunden korrekt dokumentieren, um eine erfolgreiche Forschungszulage zu beantragen

17. Juli 2025

Antrag auf Forschungszulage abgelehnt? Was tun?

02. Juli 2025

Auftragsforschung im Rahmen der deutschen Forschungszulage

24. Juni 2025

Gründer beabsichtigen selektive Aktienkäufe zur Unterstützung des Aktienkurses

Was ist das BSFZ-Siegel? Anerkennung für Forschung und Entwicklung in Deutschland

09. Okt. 2025

Was ist das BSFZ-Siegel? Anerkennung für Forschung und Entwicklung in Deutschland

Innovation ist ein entscheidender Faktor für Wirtschaftswachstum und Entwicklung, insbesondere in einem wettbewerbsintensiven und sich schnell verändernden globalen Umfeld. In Deutschland gilt das BSFZ-Siegel als renommiertes Symbol für Organisationen, die sich aktiv für innovative Forschung und Entwicklung (F&E) einsetzen. Das BSFZ-Siegel wird von der Bescheinigungsstelle Forschungszulage vergeben, steht für Innovationsfähigkeit und erhöht die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens gegenüber Stakeholdern, Investoren und Kunden. Das BSFZ-Siegel unterstreicht, dass das Unternehmen zu zukunftsorientierten und futuristischen Ökosystemen beiträgt und damit die Position Deutschlands als internationaler Innovationsstandort stärkt.Klassifizierung des BSFZ-SiegelsFür Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung tätig sind, wird das BSFZ-Siegel in zwei verschiedenen Ausführungen vergeben, die die Art der Forschungs- und Entwicklungsinitiativen eines Unternehmens kennzeichnen.Rotes Siegel für interne F&E-ProjekteDas rote Siegel bescheinigt, dass ein Unternehmen seine eigenen F&E-Aktivitäten unter Verwendung seiner internen Ressourcen durchgeführt hat. Die Einbeziehung eines Dritten in einer beliebigen Phase des jeweiligen F&E-Projekts ist fakultativ. Es belegt die Fähigkeit des Unternehmens, den gesamten F&E-Prozess zu initiieren und zu verwalten.Orangefarbenes Siegel für AuftragsforschungDas orangefarbene Siegel wird an Unternehmen vergeben, die ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt in Zusammenarbeit mit externen Partnern durchführen. Forschungsprojekte können an externe Parteien wie Forschungseinrichtungen, Universitäten oder private Organisationen ausgelagert werden. Dieses Siegel spiegelt das Engagement des Unternehmens wider, Innovationen zu fördern und gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu ermöglichen.Beide Versionen des BSFZ-Siegels dienen als Nachweis für qualifizierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Rahmen des Forschungszulagengesetzes (FZulG), das eingeführt wurde, um Unternehmen mit förderfähigen Forschungs- und Entwicklungsprojekten aller Branchen und Größen finanziell zu unterstützen. Die finanzielle Unterstützung für die qualifizierten Projekte erfolgt in Form von Steuergutschriften auf der Grundlage ihrer förderfähigen Forschungs- und Entwicklungsausgaben.Kriterien für den Erhalt des BSFZ-SiegelsUm das BSFZ-Siegel zu erhalten, muss das F&E-Projekt einen positiven BSFZ-Bescheid vorweisen, der bestätigt, dass das Projekt als Forschung und Entwicklung qualifiziert ist. Der Bescheid wird auf der Grundlage von Kriterien ausgestellt, die in Übereinstimmung mit etablierten internationalen Standards definiert wurden, insbesondere denen, die im Frascati-Handbuch der OECD dargelegt sind.Zu diesen Kriterien gehören:Neuartigkeit: Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt muss eine Wissenslücke schließen, indem es neues Wissen generiert oder ein neues Produkt, einen neuen Prozess oder eine neue Dienstleistung entwickelt, die über die bestehenden Lösungen hinausgehen.Kreativität: Das Projekt sollte einen innovativen Ansatz zur Problemlösung verfolgen, der sich von bestehenden Standardverfahren unterscheidet. Systematischer Ansatz: Die Forschung oder Entwicklung sollte nach einer definierten und systematischen Methodik durchgeführt werden.Unsicherheit: Die endgültigen Ergebnisse oder Resultate des F&E-Projekts sollten nicht im Voraus bekannt sein und ein gewisses technischen Risikos beinhalten. Reproduzierbarkeit: Die Ergebnisse des F&E-Projekts sollten so dokumentiert werden, dass sie überprüft und reproduziert werden können, um eine weitere Validierung der Ergebnisse zu ermöglichen.Sobald ein F&E-Projekt diese Standards erfüllt und das BSFZ-Zertifikat erhält, das seine Berechtigung zum Bezug der Forschungszulage bestätigt, erhält das Unternehmen über das Onine-Portal ebenfalls Zugang zum BSFZ-Siegel. Dem Unternehmen werden außerdem klare Anweisungen zur Verwendung und Designrichtlinien zur Verfügung gestellt, um eine korrekte Darstellung zu gewährleisten.

Wie bewertet die BSFZ FuE-Projekte für die Forschungszulage?

30. Sept. 2025

Wie bewertet die BSFZ FuE-Projekte für die Forschungszulage?

Einführung in die BSFZ und ihre Rolle in Bezug auf die ForschungszulageDie Bescheinigungsstelle Forschungszulage (BSFZ) prüft, ob ein Projekt förderfähig ist. Sie prüft, ob die im Antrag genannten Tätigkeiten dem Forschungs- und Entwicklungsbereich (F&E) zuzurechnen sind. Der Vorbescheid wird anschließend an das zuständige Finanzamt zur Festsetzung und Verrechnung mit der Einkommensteuerschuld weitergeleitet.Das BSFZ steht unter der fachlichen und rechtlichen Aufsicht des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt und wird von einem Konsortium erfahrener Projektträger betrieben:VDI Technologiezentrum GmbHAiF Projekt GmbHDLR ProjektträgerUm eine optimale und professionelle Prüfung der Anträge zu gewährleisten, wurde ein interdisziplinäres Team mit Mitarbeitern aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen zusammengestellt, das über umfassende Erfahrung in der Validierung von F&E-Projekten verfügt.Der Antragsprozess bei der BSFZ ist vollständig digital und somit besonders komfortabel. Die Antragstellung erfolgt über ein von der BSFZ eigens entwickeltes Webportal. BSFZ-Büros sind in verschiedenen Städten wie Bonn, Berlin, Düsseldorf und Dresden vertreten. Wissenschaftliche Experten aus verschiedenen Bereichen bewerten die F&E-Projektanträge. Die Prüfung durch das BSFZ ist ein wichtiger Schritt für Antragsteller, da sie den ersten Schritt zur Beantragung der Forschungszulage darstellt und für die Genehmigung entscheidend ist. Ohne die Genehmigung des BSFZ kann das Projekt nicht an die Finanzbehörde weitergeleitet werden.BewertungsgrundlagenBei der Bewertung eines Forschungsvorhabens prüft die BSFZ, ob es in eine der definierten Kategorien des Forschungszulagengesetzes (FZulG) fällt und die Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU sowie das Frascati-Handbuch der OECD einhält. Kriterien für die Bewilligung sind:Grundlagenforschung: Experimentelles oder theoretisches Forschungsprojekt, das auf die Gewinnung neuer Erkenntnisse ohne direkte kommerzielle Anwendung ausgerichtet ist.Industrielle Forschung: Die geplanten Forschungsprojekte zielen darauf ab, neue Erkenntnisse und Fähigkeiten zu gewinnen, um neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen zu entwickeln und bestehende deutlich zu verbessern. Beispiele für industrielle Forschung sind der Prototypenbau und die Validierung technologischer Konzepte.Experimentelle Entwicklung: Experimentelle Entwicklung umfasst Forschung, die auf der Nutzung vorhandener wissenschaftlicher und technologischer Erkenntnisse basiert, um ein neues Produkt zu entwickeln oder bestehende zu verbessern.Gemäß dem Frascati-Handbuch muss ein Forschungsprojekt folgende Merkmale aufweisen:Neuheitsgrad: Das Projekt muss neues Know-how generieren, das nach dem Stand der Technik noch nicht verfügbar ist, und die Forschungsarbeit muss originell sein und darf keine Ähnlichkeiten mit bestehenden Arbeiten aufweisen.Unsicherheit: Das Ergebnis der F&E-Arbeit sollte noch nicht öffentlich bekannt sein. Es sollte ungewiss und nicht vorhersehbar sein. Zudem muss ein gewisses Risiko bestehen.Systematischer Ansatz: Die Forschungsarbeit sollte nach einem systematischen Plan und einer systematischen Methodik durchgeführt werden.Kreativität: Die Arbeit sollte einen innovativen Ansatz und ein Element der Nicht-Offensichtlichkeit aufweisen.Reproduzierbarkeit: Die Ergebnisse der F&E-Arbeit sollten überprüfbar und reproduzierbar sein, mit der Möglichkeit, dieselben Ergebnisse zu erzielen.BewertungsprozessSobald ein Unternehmen im Rahmen des Forschungszuschussverfahrens einen Antrag auf Forschungszulage bei der BSFZ stellt, kann es mit drei möglichen Ergebnissen rechnen.1. GenehmigungDie positive Rückmeldung und die Ausstellung der Bescheinigung, dass das Forschungsprojekt förderfähig ist, erfolgt durch die Geschäftsstelle der BSFZ. Die Geschäftsstelle prüft den Forschungs- und Entwicklungscharakter der Projekte anhand der festgelegten Kriterien und erteilt dem Unternehmen die Genehmigung, den Antrag auf Forschungszulage beim Finanzamt zu stellen.2. AblehnungEin Antrag kann abgelehnt werden, wenn die BSFZ feststellt, dass das Projekt die erforderlichen Merkmale für die Einstufung als F&E-Projekt nicht aufweist. In bestimmten Fällen kann ein Antrag auf ein hervorragendes F&E-Projekt abgelehnt werden, wenn der Antrag aus einem der folgenden Gründe nicht eindeutig ist:Unklare ProjektdokumentationFehlende wichtige Informationen in der ProjektbeschreibungEinbeziehung nicht qualifizierter Aktivitäten in den AntragVerwendung vager Terminologie zur Beschreibung der Projektelemente.Bei einer Ablehnung stehen dem antragstellenden Unternehmen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:Widerspruch:Ein Widerspruch ist innerhalb von vier Wochen nach Erhalt der Ablehnung durch die BSFZ möglich. Der Widerspruch sollte eingereicht werden, wenn das Unternehmen der Ansicht ist, dass sein Antrag aufgrund eines Missverständnisses oder einer fehlerhaften Bewertung zu Unrecht abgelehnt wurde. Ziel des Widerspruchs sollte es sein, zusätzliche Informationen und Nachweise zur Untermauerung der eigenen Behauptung vorzulegen und nicht nur das vorherige Bewertungsergebnis infrage zu stellen.Neuantrag:Wird ein Antrag aufgrund von Mängeln in der Antragsvorbereitung abgelehnt, ist es ratsam, im nächsten Schritt einen überarbeiteten und gut vorbereiteten Antrag einzureichen, anstatt Widerspruch einzulegen, da die BSFZ verpflichtet ist, den Neuantrag innerhalb von drei Monaten zu prüfen. Der überarbeitete Antrag sollte alle wichtigen Informationen und klare technische Details des Projekts enthalten. Es ist wichtig, Angaben zur Begründung des Antrags einzureichen und sicherzustellen, dass das Projekt den Richtlinien und Kriterien der BSFZ im Frascati-Handbuch entspricht.3. Anforderung zusätzlicher InformationenEs kommt häufig vor, dass die BSFZ zur Einreichung zusätzlicher Projektdetails auffordert, um den Begutachtungsprozess fortzusetzen. Dies stellt keine Ablehnung dar, sondern erfolgt, wenn die eingereichten Informationen für eine abschließende Bewertung nicht ausreichen.Hinweis: Der Antragsprozess der BSFZ erfolgt über das Webportal. In den Abschnitten, in denen der Antragsteller die Projektdetails einreichen muss, gelten unterschiedliche Zeichenbeschränkungen. Formulieren Sie die Details klar und prägnant, damit alle erforderlichen Informationen für den Begutachtungsprozess bereitgestellt werden können.Best Practices für AntragstellerUm eine positive Antwort der BSFZ und das Zertifikat im ersten Anlauf zu erhalten, sollten Antragsteller unsere Best Practices befolgen. Diese umfassen:1. Frühzeitige Dokumentation von F&E-ProjektenDie Dokumentation und Erfassung der notwendigen technischen und finanziellen Informationen erleichtert die Einreichung eines gut vorbereiteten Antrags und erhöht die Chancen auf eine Genehmigung.2. Definition der InnovationEine klare Definition der Neuheit und technischen Innovation des Projekts ohne Verwendung vager Terminologie ist ein wichtiger Faktor für die Genehmigung. Erforderlich sind Details zum zu lösenden Problem, die Neuartigkeit des F&E-Ansatzes sowie der Umgang mit Unsicherheiten und Risiken während des Projekts.3. Kenntnis der FristenForschungszulage kann bis zu vier Jahre rückwirkend beantragt werden. Eine frühzeitige Antragstellung bei der BSFZ und den Steuerbehörden gewährleistet einen frühzeitigen Mittelzufluss.4. Expertenrat einholenFür Unternehmen, insbesondere Erstantragsteller, kann die Beratung durch externe Berater mit Expertise in den Richtlinien der Forschungszulage und dem Dokumentationsprozess hilfreich sein, um einen erfolgreichen Antrag zu stellen. Die externen Berater unterstützen Sie bei der Dokumentation von F&E-Projekten und der Erstellung gut strukturierter Anträge im Einklang mit den gesetzlichen Anforderungen.Sie überlegen, Forschungszulage zu beantragen? Dann kontaktieren Sie innoscripta und optimieren Sie Ihre Dokumentation mit fachkundiger Beratung und der intelligenten Softwareplattform.

Forschungszulage für Start-ups in Deutschland

22. Sept. 2025

Forschungszulage für Start-ups in Deutschland

Wachstum von Start-ups in DeutschlandDeutschland ist weltweit führend in den Bereichen Innovation, Ingenieurwesen und Fertigung und gilt daher als Industriemacht. In den letzten Jahren hat eine neue Welle der Innovation und Transformation das Start-up-Ökosystem neu gestaltet und die unternehmerische Leidenschaft gestärkt. Start-ups tragen ebenso wie größere Unternehmen in hohem Maße zur Förderung von Innovationen in Deutschland bei. In Städten wie Berlin, München, Hamburg und Köln wachsen Start-ups rasant, Inkubatoren florieren und Unternehmer lösen komplexe Herausforderungen in immergrünen und wachsenden Bereichen wie künstliche Intelligenz, Biotechnologie, nachhaltige Entwicklung, Klimatechnologie und vielen anderen. Das Wachstum von Start-ups verspricht enorme Chancen für Innovatoren, die kreativ sind und neue Wege der Entwicklung beschreiten. Von Initiativen wie Gesundheits-Apps bis hin zum Einsatz von Robotik bei der Umstrukturierung komplexer Fertigungsprozesse – Start-ups sind ein bedeutender Mehrwert für die innovative Entwicklung Deutschlands.Die finanziellen Herausforderungen für Start-upsTrotz innovativer Ideen und Transformationsfähigkeit stehen Start-ups in Deutschland häufig vor finanziellen Herausforderungen bei der Finanzierung von F&E-Projekten. Oft sind F&E-Projekte kostspielig und erfordern zusätzliche Investitionen, um Experten und Spezialausrüstung für die F&E-Arbeit zu beschaffen – ohne Erfolgsgarantie. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass ein Start-up nicht in der Lage ist, selbstständig Gelder zu beschaffen. Für Start-ups in der Frühphase sind die Einnahmen begrenzt und in einigen Fällen sogar gleich null. Die traditionelle Methode der Beschaffung von Risikokapital ist bis zu einem gewissen Grad hilfreich, aber der starke Wettbewerb unter den Start-ups um dessen Erhalt führt dazu, dass einige Start-ups leer ausgehen, obwohl sie möglicherweise über hervorragende innovative Projekte verfügen. Der Mangel an den erforderlichen finanziellen Mitteln, um die beabsichtigten Arbeiten fortzusetzen, verlangsamt das Wachstum von Start-ups und mindert ihre Innovationsfähigkeit, selbst wenn sie bahnbrechende Ideen haben.Wie kann die Forschungszulage Start-ups unterstützen?Um Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Deutschland zu fördern, hat die Bundesregierung das Programm „Forschungszulage” ins Leben gerufen, das Unternehmen mit qualifizierten F&E-Projekten in Form von Steuergutschriften oder einer direkten Barauszahlung, wenn das Unternehmen keine Steuerlast hat, finanziell unterstützt. Im Gegensatz zu anderen Fördermöglichkeiten unterliegt die Forschungszulage keinem Wettbewerb und ermöglicht so Unternehmen mit förderfähigen Projekten, die benötigte finanzielle Unterstützung zu erhalten. Im Folgenden sind die Gründe aufgeführt, warum Start-ups in Deutschland die Unterstützung im Rahmen der Forschungszulage als Teil ihrer Finanzstrategie in Anspruch nehmen sollten:Erhebliche finanzielle UnterstützungIm Rahmen der Forschungszulage kann ein Unternehmen bis zu 25 % seiner gesamten förderfähigen Ausgaben als Steuergutschriften geltend machen, und für KMU ist die Förderquote von 35 % noch hilfreicher. Die Obergrenze für die förderfähigen Gesamtausgaben wurde von 4 Millionen Euro auf 10 Millionen Euro im Jahr 2025 angehoben. Ein KMU, das 2 Millionen Euro an förderfähigen Personalkosten aufgewendet hat, könnte im Rahmen der Forschungszulage 700.000 Euro zurückerhalten, und zwar ohne Verwässerungseffekt. Dies hilft Start-ups, finanzielle Unterstützung zu erhalten, ohne Eigenkapital oder Anteile abzugeben.Barauszahlungen für Start-ups mit finanziellen VerlustenIn den ersten Jahren ihres Bestehens erzielen die meisten Start-ups keine Gewinne, sondern erleiden aufgrund fehlender oder geringer Einnahmen finanzielle Verluste. Die Forschungszulage unterstützt auch Start-ups, die keine Gewinne erzielen und nicht steuerpflichtig sind, in der Frühphase, indem sie ihnen die Forschungszulage in Form einer direkten Barauszahlung gewährt. Breitere FörderkriterienAlle steuerpflichtigen Unternehmen in Deutschland, unabhängig von ihrer Größe und Branche, können Forschungszulagen beantragen, wenn sie ein qualifiziertes F&E-Projekt haben. Förderfähige Projekte können rückwirkend bis zu vier Jahre lang beantragt werden, unabhängig davon, ob sie noch laufen oder bereits abgeschlossen sind. Im Falle von Auftragsforschung kann das Unternehmen gemäß der jüngsten Aktualisierung im Jahr 2025 70 % der insgesamt angefallenen förderfähigen Kosten geltend machen, wobei auch die Abschreibung von beweglichen Sachanlagen, die für Forschung und Entwicklung genutzt werden, in die Kategorie der förderfähigen Ausgaben fällt. Diese Möglichkeiten unterstützen Start-ups, die sich mit Forschungs- und Entwicklungsprojekten befassen, dabei, Forschungszulagen zu beantragen und finanzielle Unterstützung für abgeschlossene und laufende Projekte zu erhalten.Vereinfachtes Antragsverfahren mit höherer BewilligungsquoteDer Antrag auf Forschungszulage umfasst zwei Schritte: die Einholung der BSFZ-Bescheinigung und die Antragstellung beim Finanzamt. Das Antragsverfahren in beiden Phasen unterliegt festgelegten Kriterien und Richtlinien. Wenn ein Antrag für ein förderfähiges Projekt unter Einhaltung der festgelegten Richtlinien eingereicht wird, wird das Projekt innerhalb von drei Monaten bewilligt. Dieses vereinfachte Verfahren erleichtert den Antragstellern die Arbeit und ist nicht mit dem üblichen bürokratischen Aufwand anderer Förderprogramme vergleichbar. Signalwirkung für InvestorenNeben der finanziellen Unterstützung hat die Forschungszulage auch eine starke Signalwirkung für Investoren. Wenn ein Projekt ein BSFZ-Zertifikat erhält, das bestätigt, dass es sich um echte Forschung und Entwicklung nach deutschem Recht handelt, dient dies als Nachweis dafür, dass das Start-up aktiv an anerkannten Innovationsaktivitäten beteiligt ist. Diese staatlich unterstützte Validierung stärkt das Vertrauen, verringert das wahrgenommene Risiko für Investoren und ermöglicht es Start-ups, externe Finanzierungsmöglichkeiten von Risikokapitalgebern, Business Angels oder Unternehmenspartnern zu nutzen.Unterstützung für Start-ups mit AnfangsverlustenDie Forschungszulage schließt „Unternehmen in Schwierigkeiten“ nicht automatisch aus, sodass junge Unternehmen mit hohen Anlaufverlusten die Zulage innerhalb der ersten drei Jahre ohne Einschränkungen beantragen können. Selbst wenn die Bilanz des Start-ups Verluste aufweist, gilt die Zulage weiterhin, solange es ein nachhaltiges Gewinnmotiv hat. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber herkömmlichen Förderprogrammen, die in der kritischen Wachstumsphase oft nicht zugänglich sind.Praktische Vorteile für Start-upsFinanzielle Überbrückung: Die Zulage kann Liquidität sichern, wenn andere Fördermittel aufgrund einer Bilanz, die die Anforderungen für andere Förderprogramme nicht erfüllt, nicht mehr zur Verfügung stehen.Kein Nachweis von Kreditwürdigkeit oder Eigenmitteln: Im Gegensatz zu Darlehen oder einigen Zuschüssen müssen keine Sicherheiten gestellt oder Eigenmittel nachgewiesen werden.Planungssicherheit: Da die Forschungszulage gesetzlich verankert ist und auch vor Beginn des Projekts in der Frühphase beantragt werden kann, können Start-ups in unsicheren Wachstumsphasen unabhängig von frühen finanziellen Verlusten auf diese Unterstützung zählen.FazitFür deutsche Start-ups ist die Forschungszulage eine bemerkenswerte Möglichkeit, einen erheblichen Teil ihrer Forschungs- und Entwicklungsausgaben zurückzufordern. Auch Start-ups in der Frühphase, die geringe Einnahmen erzielen oder sogar Verluste machen, können Anspruch auf die Forschungszulage haben, wenn sie über qualifizierte F&E-Projekte verfügen, die den vordefinierten Kriterien und anderen gesetzlichen Vorgaben der BSFZ und des Finanzamtes entsprechen. Obwohl die Forschungszulage in erster Linie in Form von Steuergutschriften gewährt wird, kann ein Unternehmen ohne Steuerlast sie auch als direkte Barauszahlung erhalten, was das Programm für Start-ups attraktiver macht.

Forschungszulage für große Unternehmen in Deutschland

02. Sept. 2025

Forschungszulage für große Unternehmen in Deutschland

Deutschland gilt als eines der weltweit führenden Länder im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E), ein Status, den es vor allem aufgrund seiner starken industriellen Präsenz und der innovativen Aktivitäten seiner Großunternehmen erlangt hat. Große Unternehmen in Deutschland betrachten F&E-Initiativen als strategische Investition, die Innovation, Wettbewerbsvorteile und langfristiges Wachstum fördert.Die Unternehmen in Deutschland, insbesondere in Branchen wie Automobilbau, Informationstechnologie und Maschinenbau, betrachten Forschung und Entwicklung als Rückgrat ihrer Geschäftsstrategie und -planung. Die erheblichen Investitionen, die die Unternehmen jedes Jahr tätigen, sind ein Beweis für ihr Engagement zur Förderung von Innovationen. Die Investitionen der Unternehmen in Deutschland für F&E-Initiativen belaufen sich im Jahr 2022 auf rund 81,8 Milliarden Euro, was bis zu 67 % der gesamten F&E-Ausgaben des Landes (121,4 Milliarden Euro) ausmacht. Diese Investitionen beschränken sich nicht nur auf die Produktentwicklung, sondern umfassen auch die digitale Transformation, Prozessinnovationen und Nachhaltigkeitsprojekte. Führende Unternehmen stellen beeindruckende Mittel für ihre F&E-Budgets bereit, um den sich wandelnden Marktanforderungen mit Innovationen gerecht zu werden und ihre technologische Führungsposition auf dem Markt zu sichern.Branchen mit hohen F&E-InvestitionenDie F&E-Investitionen in Deutschland verteilen sich auf verschiedene Branchen, die die sich wandelnden Prioritäten und die industrielle Führungsrolle des Landes widerspiegeln.Automobilindustrie: Der Automobilsektor zieht die größten Investitionen an, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung innovativer Elektrofahrzeuge, selbstfahrender Technologien und nachhaltiger Transportlösungen liegt – dies sind nur einige Beispiele für wichtige Projekte in dieser Branche.Informations- und Kommunikationstechnologie: In transformative und aufstrebende Bereiche wie künstliche Intelligenz, Datenwissenschaft, Cloud Computing und Cybersicherheit flossen erhebliche Investitionen, die auf innovative Fortschritte abzielen. Die F&E-Ausgaben im Bereich der Programmierung steigen im Vergleich zu den Vorjahren.Pharmazeutika und Biotechnologie: Die jüngste Pandemie hat den Bedarf an biotechnologischer Forschung erhöht, was zu einem Anstieg der Investitionen in die Entwicklung von Impfstoffen und anderen medizinischen Technologien geführt hat.Elektrotechnik und Maschinenbau: Die Notwendigkeit der Integration digitaler Technologien, die Verbesserung der Produkteffizienz und die Optimierung von Fertigungsprozessen ziehen in den traditionellen Bereichen des Ingenieurwesens erhebliche Investitionen in Forschung und Entwicklung nach sich.Herausforderungen für Großunternehmen hinsichtlich der Dokumentation von F&E-Projekten und des Zugangs zu staatlichen FinanzhilfenIm Folgenden werden einige häufige Probleme oder Herausforderungen aufgeführt, mit denen Großunternehmen bei der Dokumentation ihrer Forschungsprojekte und der Suche nach den richtigen staatlichen Fördermitteln zur Unterstützung von Forschungsprojekten und zur Kapitalisierung ihrer Ausgaben konfrontiert sind. Komplexer ProzessDie Komplexität des Antragsverfahrens und der übermäßige Dokumentationsaufwand verursachen häufig Probleme für Unternehmen mit mehreren F&E-Prozessen. Bei Programmen wie der Forschungszulage unterstützen externe Berater die Unternehmen dabei, ihre Projekte genau zu dokumentieren und den Antrag erfolgreich einzureichen.Unklarheit hinsichtlich förderfähiger F&E-AktivitätenEs kann sehr aufwendig sein, zu verstehen, welche Forschungsaktivitäten für F&E-Förderungen in Frage kommen. Jedes Förderprogramm hat seine eigenen vordefinierten Kriterien für die Förderfähigkeit eines Projekts, und die Unternehmen müssen diese Anforderungen erfüllen und ihre Finanzstrategie und ihren Antrag auf das Programm abstimmen, für das sie sich bewerben möchten. Detaillierte DokumentationsanforderungenDie meisten staatlichen Förderprogramme erfordern eine detaillierte Dokumentation mit einer klaren Projektbeschreibung und Belegen für den Antrag. Die Dokumentation umfasst eine genaue und gut erklärte Projektbeschreibung, Angaben zu den Humanressourcen, Zeitplänen, Meilensteinen und Kostenstrukturen. Für große Unternehmen mit vielen Abteilungen kann die Zusammenstellung aller Projektinformationen eine mühsame Aufgabe sein, die die Zeit eines engagierten Teams erfordert.Probleme bei rückwirkenden AnträgenFörderprogramme wie die Forschungszulage bieten die Möglichkeit, Anträge rückwirkend zu stellen. Unternehmen, die sich für diese Programme bewerben möchten, müssen die historischen Daten der vergangenen Jahre dokumentieren, was für Unternehmen mit mehreren internen Abteilungen ein aufwändiger Prozess sein kann, um die Informationen zu finden und genau zu dokumentieren.Auswahl des richtigen ProgrammsDeutschland bietet mehrere Förderprogramme für F&E-Projekte an, die jeweils eigene Förderkriterien haben. Die Unternehmen müssen das für sie am besten geeignete Programm auswählen, das zu ihrem Projekt und ihrer Organisationsform passt. Beispielsweise ist die Forschungszulage das beste Programm für große Unternehmen, da viele andere Initiativen große Unternehmen vollständig von Fördermöglichkeiten ausschließen.Forschungszulage vs. ZIM – Auswahl des richtigen Förderprogramms für große UnternehmenZwei der wichtigsten Förderprogramme in Deutschland sind die Forschungszulage und das ZIM (Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand). Beide Programme konzentrieren sich auf die finanzielle Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie Innovationen, richten sich jedoch an Unternehmen unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Für Großunternehmen ist die Forschungszulage eine geeignete Förderinitiative. Im Folgenden werden die Forschungszulage und das ZIM miteinander verglichen und ihre wichtigsten Unterschiede hervorgehoben.ElementeForschungszulageZIMFörderberechtigungAlle steuerpflichtigen Unternehmen in Deutschland, unabhängig von der GrößeNur KMU (bis zu 500 Mitarbeiter, und 1.000 in Genossenschaften)AntragszeitpunktVor, während der Projekte oder nachträglich nach ProjektabschlussAntrag muss vor Projektbeginn gestellt werdenAuszahlungszeitpunktNach Abschluss aller Ausgaben eines GeschäftsjahresWährend des ProjektsFörderartSteuerliche GutschriftenNicht rückzahlbare ZuschüsseFörderfähige AktivitätenAlle Arten von F&E-ProjektenF&E-Projekte mit starkem MarktpotenzialRechtliche EinschränkungenDie maximale Bemessungsgrundlage beträgt 10 Mio. € pro Jahr, und F&E-Ausgaben, die diesen Betrag übersteigen, werden nicht berücksichtigt. Zusätzlich kann ein Unternehmen gleichzeitig für mehrere F&E-Projekte die Forschungszulage beantragen.Maximal zwei gleichzeitige Projekte können zu einem beliebigen Zeitpunkt förderfähig sein.Warum ist die Forschungszulage für große Unternehmen besser geeignet?Inklusive FörderfähigkeitDie Forschungszulage steht allen Unternehmen, einschließlich multinationalen Unternehmen in Deutschland, offen, um die Forschungszulage in Form einer Steuergutschrift zu beantragen, im Gegensatz zu ZIM, das nur KMU finanzielle Zuschüsse gewährt.Höhere finanzielle UnterstützungDie Forschungszulage ermöglicht es einem Unternehmen mit qualifizierten F&E-Projekten, bis zu 25 % der gesamten förderfähigen Ausgaben als Forschungszulage geltend zu machen, wobei die maximalen förderfähigen F&E-Ausgaben 10 Millionen Euro betragen. Dies unterstützt die Organisation, die die Projekte verwaltet, mit einer erheblichen finanziellen Entlastung.Flexibilität beim Zeitpunkt der AntragstellungIm Gegensatz zu ZIM muss bei der Forschungszulage die Förderung nicht vor Projektbeginn beantragt werden. Der Antrag auf Steuergutschriften kann während des Projekts gestellt werden, sobald die Ausgaben angefallen sind, oder rückwirkend nach Projektabschluss.Geringerer bürokratischer AufwandDas Antragsverfahren für die Forschungszulage ist im Vergleich zu ZIM reibungslos und vereinfacht. ZIM umfasst eine Vorabgenehmigungsphase oder Verhandlungen mit Projektträgern, die beim Antragsverfahren für die Forschungszulage entfallen. Das macht es weniger bürokratisch. Solange ein Projekt die BSFZ-Richtlinien und die Frascati-Kriterien erfüllt, wird es genehmigt.Für große Unternehmen in Deutschland mit F&E-Initiativen gilt die Forschungszulage als das beste Programm zur finanziellen Förderung. Dank ihrer breiteren Förderfähigkeit und des optimierten Antragsverfahrens ist sie ein ideales Programm für große Unternehmen, die Innovationen fördern und ihre F&E-Investitionen nutzen möchten.

Patente und ihre Auswirkungen auf die Forschungszulage in Deutschland

08. Aug. 2025

Patente und ihre Auswirkungen auf die Forschungszulage in Deutschland

Was ist ein Patent? Was kann patentiert werden? Das sind die häufigsten Fragen, die sich Stakeholder eines Unternehmens mit F&E-Projekten und Innovationen stellen. In Deutschland ist das Patent Teil des gewerblichen Schutzrechts, das dem Inhaber das ausschließliche Recht zur Nutzung seiner Innovation gewährt. Die Antwort auf die Frage, was patentiert werden kann, ist weit gefasst, da sie nicht auf bestimmte Arten von Erfindungen, Branchen oder Unternehmensgrößen beschränkt ist, sondern auf der Grundlage der Neuheit, Nicht-Offensichtlichkeit und gewerblichen Anwendbarkeit der Erfindung gewährt wird. Um eine Erfindung patentieren zu lassen, muss die Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingereicht werden. Der Anmelder muss die Einzelheiten der Erfindung einschließlich ihrer technischen Spezifikationen offenlegen und für Transparenz sorgen, sodass ein Fachmann sie ohne weitere Informationen nutzen oder reproduzieren kann. Nach Einreichung der Anmeldung können keine zusätzlichen Informationen mehr hinzugefügt werden. Die Patentanmeldung kann auf zwei Arten eingereicht werden: entweder schriftlich über ein Patentinformationszentrum oder elektronisch über die Software DPMAdirektPro.Nach Einreichung der Anmeldung erfolgt eine gesetzliche Prüfung, um die Patentierbarkeit der Erfindung festzustellen. Die detaillierte Prüfung umfasst die Konformitätsbewertung, die Einstufung nach der Internationalen Patentklassifikation (IPC) und die Überprüfung der Neuheit der Erfindung. Sobald eine Erfindung patentiert ist, hat sie eine Gültigkeit von bis zu 20 Jahren, wobei ab dem dritten Jahr Verlängerungsgebühren anfallen. Sie wird im Patentblatt veröffentlicht und die Informationen sind auch auf Websites wie EPATISnet und DPMAregister verfügbar.Die Forschungszulage ist ein Steueranreizprogramm zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten und Innovationen. Dabei wird die finanzielle Unterstützung in Form von Steuergutschriften an Unternehmen mit qualifizierten Forschungsprojekten gewährt und basiert auf den förderfähigen Forschungs- und Entwicklungskosten, die für das Projekt angefallen sind. Die Förderfähigkeit eines Projekts wird durch die Analyse seiner Aspekte auf der Grundlage der im Frascati-Handbuch festgelegten Kriterien definiert, wonach Merkmale wie Neuheit, Kreativität, Unsicherheit und ein systematischer Ansatz vorhanden sein müssen. Die Validierung, um festzustellen, ob ein Projekt als F&E qualifiziert ist, wird von der BSFZ (Bescheinigungsstelle Forschungszulage) durchgeführt. Dies ist der erste Schritt im Prozess der Beantragung der Forschungszulage, um ein BSFZ-Zertifikat zu erhalten, das die Qualifizierung des Projekts als F&E-Projekt bescheinigt. Der zweite Schritt besteht darin, die Forschungszulage durch Einreichung des Antrags beim Finanzamt zu beantragen. Warum ist ein Patent für Forschung und Entwicklung wichtig?Ein Patent ist ein Schutz für den Erfinder oder das Unternehmen, damit diese ihre Arbeit exklusiv nutzen können und eine Nachahmung oder Vervielfältigung durch andere verhindert wird. Deutschland wendet strenge Kriterien für die Erteilung von Patenten auf Erfindungen an, wobei nur technische Erfindungen in Frage kommen. Um ein Patent zu erhalten, muss eine Erfindung die folgenden Kriterien gemäß § 1 Abs. 1 des Patentgesetzes erfüllen:Neuheit: Die Erfindung muss brandneu und vom Stand der Technik abgrenzbar sein. Sie darf zuvor nicht durch schriftliche oder mündliche Beschreibungen oder Ausstellungen öffentlich bekannt gemacht worden sein. Erfinderische Tätigkeit: Die Erfindung darf nicht naheliegend sein und muss einen technischen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik darstellen.Industrielle Anwendbarkeit: Die Erfindung sollte in jeder Branche einsetzbar und reproduzierbar sein.Diese Aspekte stimmen weitgehend mit den Kriterien überein, die ein F&E-Projekt im Hinblick auf Forschungszulagen definieren. So heißt es beispielsweise im Frascati-Handbuch, dass F&E-Arbeiten neues Wissen generieren müssen, keine Routinearbeiten sein dürfen und Unsicherheiten beinhalten sollten. Neuheit als Kriterium: Für Patent- und ForschungszulagenanträgeNeuheit ist ein gängiges Konzept sowohl bei der Patentierung als auch bei der Genehmigung von Forschungszulagen. Bei Patenten ist die Definition von Neuheit sehr streng und global. Die Anmeldung einer bestimmten Erfindung zum Patent wird abgelehnt, wenn die gleiche Art von Wissen vor dem Anmeldetag weltweit in irgendeiner Form öffentlich zugänglich war.Im Rahmen des Forschungszulage-Antragsverfahrens wird die Neuheit im Kontext des Unternehmens bewertet. Gemäß den Vorgaben des Frascati-Handbuchs muss ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt neues Wissen generieren, das in der Branche noch nicht vorhanden und für das Unternehmen neu ist. Die Reproduktion bestehender Arbeiten und bekannter Ergebnisse sowie Reverse Engineering gelten nicht als neu. Eine neue Anwendung oder ein neuer Anwendungsfall für eine bestehende Technologie mit allen damit verbundenen Risiken und Unsicherheiten könnte für die Forschungszulage in Frage kommen, auch wenn sie nicht patentierbar ist. Insgesamt sind die Förderkriterien für die Forschungszulage niedriger als die für Patente.Wie schafft ein Patent einen Mehrwert während des BSFZ-Prüfungsverfahrens?Auch wenn ein Patent für die Beantragung der Forschungszulage nicht zwingend erforderlich ist, kann es während der BSFZ-Prüfung einen erheblichen Mehrwert für das Projekt schaffen. Hierfür gibt es mehrere Gründe:Nachgewiesene Neuheit: Ein Patent belegt die Neuheit einer Erfindung, die ein zentrales Kriterium für Forschung und Entwicklung erfüllt. Es besteht kein Zweifel an der Neuheit des Projekts, das ein Patent erhalten hat, da es alle komplexen Anforderungen erfüllt. Bestätigung der erfinderischen Tätigkeit: Eine der Voraussetzungen für die Erteilung eines Patents für eine Erfindung ist deren Nicht-Offensichtlichkeit. Dies steht in engem Zusammenhang mit den Kriterien der Kreativität und des systematischen Ansatzes und belegt, dass das Projekt als Forschung und Entwicklung qualifiziert ist. Eindeutige systematische Dokumentation:Die Patentanmeldung selbst erfordert eine detaillierte und genaue Dokumentation, was sich positiv auf die Beantragung von Forschungszuschüssen auswirkt und zu einer erfolgreichen Anmeldung führt.Hinweis: Die Kosten für die Patentanmeldung können nicht unter den Ausgaben im Forschungszulage-Antrag aufgeführt werden. Die förderfähigen Ausgaben sind ausschließlich diejenigen, die für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten anfallen, und keine Verwaltungskosten.Praktische Empfehlungen für Unternehmen zu Patenten und ForschungszulagenUm das Beste aus Patenten und Forschungszulagen herauszuholen, können Unternehmen folgende praktische Schritte in Betracht ziehen:1. Wahrung der Vertraulichkeit der Erfindung: Vor der Patentanmeldung müssen die Details der Erfindung vertraulich behandelt werden, auch in Präsentationen oder internen Besprechungen mit allen Beteiligten, um ihre Neuheit zu wahren und Doppelarbeit aufgrund vorzeitiger Offenlegung zu vermeiden. In dieser Phase kann es von Vorteil sein, gleichzeitig die Forschungszulage und ein Patent zu beantragen, da dies den Unternehmen hilft, die komplexe Dokumentation in einem einzigen Prozess zu bewältigen, was eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet. 2. Verwendung von Patentdokumenten zur Unterstützung des Forschungszulagenantrags: Ähnlich wie beim Antrag auf Forschungszulage erfordert auch die Patentanmeldung eine detaillierte technische Dokumentation. Diese strukturierten Informationen können bei der Beantragung der Zulage ein starkes Argument sein, da sie den systematischen Ansatz und die Reproduzierbarkeit der Forschungsarbeit während der BSFZ-Prüfung widerspiegeln. 3. Frühzeitige Beantragung der Forschungszulage:Auch wenn es möglich ist, die Forschungszulage rückwirkend für bis zu vier Jahre zu beantragen, hat eine frühzeitige Beantragung ihre eigenen Vorteile, wie z. B. eine schnellere Genehmigung. Dies kann einem Unternehmen helfen, seine Liquidität und sein Budget für neue Innovationen aufrechtzuerhalten.Fazit: Ein Patent ist ein starker Verbündeter, aber keine VoraussetzungObwohl ein Patent für die Beantragung der Forschungszulage nicht zwingend erforderlich ist, kann es während des Antragsverfahrens einen erheblichen Mehrwert bieten, indem es die Förderfähigkeit des Forschungs- und Entwicklungsprojekts unterstreicht und Elemente wie Neuheit und systematischen Ansatz hervorhebt. Letztendlich sollten Unternehmen Patente als strategischen Verbündeten für die Forschungszulage betrachten, der zwar nicht unbedingt erforderlich ist, aber bei sorgfältiger Integration in die Forschungsziele und Zeitpläne einen Mehrwert bieten kann.

Wie Sie FuE-Stunden korrekt dokumentieren, um eine erfolgreiche Forschungszulage zu beantragen

30. Juli 2025

Wie Sie FuE-Stunden korrekt dokumentieren, um eine erfolgreiche Forschungszulage zu beantragen

Die Forschungszulage ist eine steuerliche Fördermaßnahme der deutschen Bundesregierung zur Förderung von Innovationen durch finanzielle Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Das Programm ermöglicht es Unternehmen mit qualifizierten Forschungsaktivitäten, bis zu 25 % (35 % für KMU) ihrer förderfähigen Ausgaben, hauptsächlich Personalkosten, über die Forschungs- und Entwicklungssteuergutschriften geltend zu machen. Um die Ansprüche zu begründen, ist es zwingend erforderlich, eine genaue und transparente Dokumentation der Arbeitszeiten anhand der für die FuE-Aktivitäten vorgesehenen Arbeitszeitnachweise vorzulegen. Weiterführende Lektüre: Erfahren Sie mehr darüber, wie die Forschungszulage funktioniert und wer antragsberechtigt ist, in unserem umfassenden Leitfaden zur Forschungszulage 2025.Das Führen eines Arbeitszeitnachweises ist nicht nur eine Formalität, sondern ein wichtiges Dokument, das die von den Mitarbeitern für das Projekt aufgewendete Zeit darstellt, während die Forschungszulage beantragt wird. Gemäß dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) und dem BSFZ sind nur die in den Dokumenten erfassten Stunden förderfähig, und Daten, die ausgelassen oder falsch dargestellt werden, werden bei der Beantragung der Forschungszulage nicht berücksichtigt. Um die Übereinstimmung der Anträge mit den Richtlinien sicherzustellen und die Prüfung zu erleichtern, hat das BMF eine offizielle Zeiterfassungsvorlage erstellt. Die Vorlage soll dem Antragsteller transparente Richtlinien an die Hand geben, damit er seine Daten im richtigen Format erfasst, indem er alle Pflichtfelder überprüft. Die gesetzlichen Anforderungen verpflichten den Antragsteller nicht, diese Vorlage zu verwenden, aber sie wurde in Übereinstimmung mit den GoBD erstellt. Wenn das Unternehmen mehrere Projekte gleichzeitig durchführt, müssen für jedes Projekt separate Arbeitszeitnachweise geführt werden.Bestandteile der offiziellen ArbeitszeiterfassungDie Arbeitszeiterfassung dient der Dokumentation der effektiven Arbeitszeiten in einer für die Unternehmen standardisierten Struktur. Die Arbeitszeiterfassung umfasst zwei Hauptabschnitte, in denen die jährlichen Arbeitszeiten und die monatlichen Arbeitszeiten aufgeführt sind.1. JahreszeitberechnungDie verschiedenen Aspekte der jährlichen Zeiterfassung werden anhand der folgenden Hauptpunkte ermittelt.Vertragliche Arbeitszeiten: Die Gesamtzahl der effektiven Stunden für das Jahr wird als Wochenstunden x 52 Wochen berechnet. Abzüge: Feiertage, Urlaubstage des Personals, Krankheitszeiten und Mutterschafts- oder Vaterschaftsurlaub werden bei der Berechnung der effektiven Arbeitszeit abgezogen, da sie als Grundlage für die Berechnung des prozentualen Anteils der für Forschung und Entwicklung aufgewendeten Stunden an der gesamten jährlichen Arbeitszeit dienen.2. Dokumentation von Forschungs- und EntwicklungsaktivitätenMonatliche Daten: Im Laufe des Monats sollte die Zeit, die jede Person täglich für die Ausführung der Aufgaben aufgewendet hat, separat erfasst werden.Projektidentifikation: Wenn ein Unternehmen mehrere FuE-Projekte gleichzeitig durchführt, muss es für jedes Projekt separate Stundenzettel führen. Ein Stundenzettel ist für ein bestimmtes, vom BSFZ zertifiziertes Projekt vorgesehen.Angaben zum Personal: Bei der Eingabe der Daten müssen die Angaben zu den Mitarbeitern, die die Tätigkeiten ausführen, klar erfasst werden, einschließlich ihrer Namen, Bezeichnungen und der Art der von ihnen durchgeführten FuE-Arbeiten.Ausgeschlossene Tätigkeiten: Tätigkeiten wie Verwaltung, Management und Logistik sind nicht berechtigt, in die Stundenzettel aufgenommen zu werden, die zur Beantragung von Forschungszuschüssen dienen.Genehmigungen: Die in den Stundenzetteln angegebenen Daten müssen vom Personal und vom Projektleiter durch Überprüfung der Informationen und mit ihrer Unterschrift bestätigt und genehmigt werden.3. Zusätzliche RichtlinienSchwellenwert: Von den insgesamt für FuE-Projektaktivitäten aufgewendeten Stunden sind nur bis zu 40 Stunden pro Woche, d. h. 2080 Stunden pro Jahr für eine Person, förderfähig, selbst wenn der Mitarbeiter Überstunden für das Projekt leistet.Aufbewahrung von Unterlagen: Arbeitszeitnachweise müssen aufbewahrt und auf Anfrage zur Überprüfung des Antrags und für zukünftige Audits vorgelegt werden. Gründe für die Führung eines genauen ArbeitszeitnachweisesDie Führung eines authentischen und überprüfbaren Arbeitszeitnachweises bestätigt, dass der Antrag des Unternehmens:transparent ist, mit nachvollziehbaren Unterlagen und revisionssicherklar in Bezug auf den Antrag auf der Grundlage qualifizierter Ausgaben und einer effektiven Anwendungim Einklang mit dem Antrag und dem Verfahren gemäß den Richtlinien des BSFZ und des Finanzamtes steht.FazitDas Forschungszulage-Programm bietet sowohl kleinen als auch großen Unternehmen finanzielle Vorteile, und es liegt in der Hand des Unternehmens, das Beste aus dieser staatlichen Initiative zu machen. Die genaue Dokumentation mit Transparenz und überprüfbaren Aufzeichnungen ist einer der wichtigen Schritte im Antragsverfahren. Der Stundenzettel verschafft den Unternehmen Klarheit darüber, welche Informationen in Bezug auf die am FuE-Projekt beteiligten Mitarbeiter erfasst werden müssen und wie diese im Rahmen des Antrags auf Forschungszulage verarbeitet werden. Ein authentischer Dokumentationsprozess und eine effektive Antragstellung helfen einem Unternehmen, finanzielle Unterstützung in Form von Steuergutschriften zu erhalten und seine FuE-Bemühungen zur Förderung von Innovationen zu steigern. Wenden Sie sich an innoscripta, um mehr über den effizienten Dokumentationsprozess für FuE-Projekte zu erfahren und eine benutzerfreundliche Softwareplattform zur Zeiterfassung zu entdecken, mit der Sie erfolgreich Forschungszulagen beantragen können.

Antrag auf Forschungszulage abgelehnt? Was tun?

17. Juli 2025

Antrag auf Forschungszulage abgelehnt? Was tun?

Abgelehnten Antrag auf deutsche Forschungszulage meistern: Ablehnungsgründe verstehen, Einspruch vs. Neuantrag, und innoscriptas Software-Expertise nutzen

Auftragsforschung im Rahmen der deutschen Forschungszulage

30. Juni 2025

Auftragsforschung im Rahmen der deutschen Forschungszulage

Die Forschungszulage ist eine Initiative der deutschen Regierung, die Unternehmen, die in FuE-Projekte investieren und diese durchführen, finanziell unterstützt. Ziel dieses Programms ist es, Innovationen zu fördern. Die förderfähigen Forschungsprojekte, die bestimmte Kriterien erfüllen, können von der Regierung in Form von Steuerermäßigungen finanziell unterstützt werden.Der Forschungszuschuss hat eine breite Zielgruppe, sodass Unternehmen aus nahezu allen Branchen, einschließlich Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften, Einzelunternehmen und Start-ups in der Frühphase, KMU sowie Konzerne davon profitieren können. Die Förderwürdigkeit eines F&E Projekts wird auf der Grundlage der Frascati-Kriterien beurteilt. Demnach muss ein Projekt planmäßig sein, einen neuartigen Aspekt aufweisen sowie Unwägbarkeiten hinsichtlich des Projektziels mit sich bringen.Die Ausgaben für Löhne und Gehälter der F&E-Mitarbeiter, Auftragskosten für externe F&E innerhalb des europäischen Wirtschaftsraums sowie seit 2024 Abschreibungen auf abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter werden als Ausgaben eingestuft, auf deren Grundlage die Beihilfe gewährt wird. Materialien, Verbrauchsgüter, und Kosten für routinemäßige Software-Updates, Marktforschung und Testmarketing stehen unter anderem auf der Liste der ausgeschlossenen Ausgaben.Das Antragsverfahren für den Forschungszuschuss ist zweistufig: Zunächst muss eine BSFZ-Bescheinigung eingeholt werden, aus der hervorgeht, dass das betreffende Projekt förderfähig ist, und in einem zweiten Schritt muss der Antrag beim Finanzamt gestellt werden, um steuerliche Förderung zu erhalten. Der Antrag muss in jeder Phase sorgfältig verfasst werden und alle erforderlichen Informationen und Nachweise enthalten, um Ablehnungen oder Verzögerungen bei der Bewilligung zu vermeiden. Der Antragsteller muss Unterlagen vorlegen, insbesondere eine Projektbeschreibung mit Nachweisen für die Innovation und die Unwägbarkeiten im Rahmen des Projekts, Angaben zu Arbeitszeitnachweisen und Gehaltsabrechnungen, Angaben zur Auftragsforschung, Angaben zur Abschreibung von beweglichen Anlagegütern, die für den Forschungszweck verwendet werden und Angaben zu etwaigen anderen erhaltenen Finanzmitteln.Auftragsforschung vs. Inhouse-ForschungVertragsforschung im Fokus: Definition, Finanzierung und steuerliche FörderungVertragsforschung bzw. Auftragsforschung liegt vor, wenn bestimmte Forschungs- und Entwicklungsaufgaben teilweise oder komplett an eine externe Organisation vergeben wird. Diese kann eine Hochschule, ein unabhängiges Forschungsinstitut oder auch ein spezialisiertes Partnerunternehmen sein.Kriterien für die Zuschussfähigkeit:Ein offizieller Vertrag zwischen den Parteien ist obligatorischDie Auftragsforschung muss den vordefinierten Kriterien eines FuE-Projekts entsprechenDas vereinbarte Entgelt für die Auftragsforschung sollte eindeutig dokumentiert werden, um die Forschungszulage im Rahmen der Auftragsforschung optimal beantragen zu könnenMit der aktuellen Anpassung der Forschungszulage können im Jahr 2025 bis zu 70 % der für die Auftragsforschung entstandenen Gesamtausgaben steuerlich gefördert werden. Wichtig dabei: Der Antrag auf die Forschungszulage muss immer vom Auftraggeber gestellt werden – nicht von der beauftragten Forschungseinrichtung. Nur der Auftraggeber ist berechtigt, die staatliche Förderung für die im Rahmen der Auftragsforschung entstandenen Kosten zu beantragen und in Anspruch zu nehmen.Dieses Finanzierungsmodell macht die Vertragsforschung zu einem attraktiven Instrument für Unternehmen, die gezielt auf externes Know-how setzen und gleichzeitig von steuerlichen Anreizen profitieren möchten.Einzelheiten zur Finanzierung der Vertragsforschung gemäß den neuen Aktualisierungen:70 % des gesamten Nettoauftragswerts sind förderfähig (vorher 60 %)Der effektive Fördersatz beträgt 25 %, bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) 35 %.Berechnungsbeispiele:1. Berechnung des zuschussfähigen Betrags zur Beantragung der ForschungszulageGesamtkosten - 10.000.000Prozentsatz der zuschussfähigen Ausgaben - 70%Zuschussfähige Ausgaben = 10.000.000 x 70% = 7.000.0002. Berechnung des Förderbetrags für Unternehmen mit einem Regelsatz von 25%7.000.000 x 25% = 1.750.000Der effektive Fördersatz ergibt sich wie folgt:Förderfähiger Betrag x Subventionssatz / Gesamtausgaben7,000,000 x 25% / 10,000,000 = 17.5%3. Berechnung des Forschungsfreibetrags für KMU mit dem Fördersatz von 35%7.000.000 x 35% = 2.450.000Der effektive Fördersatz ergibt sich wie folgt:Förderfähiger Betrag x Subventionssatz / Gesamtausgaben7.000.000 x 35% / 10.000.000 = 24,5%Was ist Eigenforschung?Die F&E-Aktivitäten, die während des gesamten Projekts mit eigenen Ressourcen durchgeführt werden, werden als interne Forschung oder Eigenforschung bezeichnet. Hier werden bei der Beantragung der Forschungsförderung 100 % der Ausgaben berücksichtigt, der Regelfördersatz beträgt 25 %, für KMU 35 %.Berechnungsbeispiele:1. Berechnung des zuschussfähigen Betrags zur Beantragung der ForschungszulageGesamtkosten - 10.000.000Prozentsatz der förderfähigen Ausgaben - 100%Förderfähige Ausgaben = 10.000.000 x 100% = 10.000.0002. Berechnung des Förderbetrags für Unternehmen mit einem Regelsatz von 25%10.000.000 x 25% = 2.500.0003. Berechnung des Forschungsfreibetrags für KMU mit dem Satz von 35%10.000.000 x 35% = 3.500.000Überblick über die wichtigsten UnterschiedeElementeAuftragsforschungEigenforschungFörderfähigkeit70 % der im Projekt förderfähigen F&E-Auftragskosten100 % der im Rahmen des F&E-Projekts anfallenden Personalkosten (Steuerbrutto & AG-Anteil)Effektiver Fördersatz17,5 % Regelsatz und 24,5 % für KMU25 % Regelsatz und 35 % für KMUIdeal fürUnternehmen ohne F&E-Team oder Unternehmen, die zusätzlich externe Expertise in Anspruch nehmenUnternehmen mit fachkundigem F&E-TeamFörderung fürAuftraggeber (nicht der Dienstleister, der an dem Projekt arbeitet)das antragstellende Unternehmen selbstFazitAuftragsforschung ist eine Option für Unternehmen, die sich an ein F&E-Projekt wagen, aber nicht über ein starkes internes F&E-Team verfügen oder die eigenen Ressourcen durch externe Unterstützung aufbessern möchten. Das Forschungsprojekt sollte alle vordefinierten Kriterien erfüllen, um für eine finanzielle Unterstützung durch die Regierung in Form einer Forschungszulage infrage zu kommen. Das Antragsverfahren für die Forschungszulage ist im Falle von Auftragsforschung das gleiche wie bei der internen Forschung: Zunächst muss die BSFZ-Bescheinigung beantragt werden. Im nächsten Schritt wird die Festsetzung der Forschungszulage beim Finanzamt beantragt, die dann zu einer Verrechnung des Förderbetrags mit der Ertragssteuerlast führt.

Gründer beabsichtigen selektive Aktienkäufe zur Unterstützung des Aktienkurses

17. Juni 2025

Gründer beabsichtigen selektive Aktienkäufe zur Unterstützung des Aktienkurses

München, 17. Juni 2025 — Die beiden Hauptaktionäre der innoscripta SE, Michael Hohenester (über die Hohenester Beteiligungs-UG) und Alexander Meyer (über die Meyer Beteiligungs-UG), haben ihre Absicht bekannt gegeben, eine begrenzte Anzahl von Aktien der innoscripta SE über die Börse zu erwerben. Das geplante Gesamtvolumen beläuft sich auf bis zu 12 Millionen Euro, davon 10 Millionen Euro durch die Hohenester Beteiligungs-UG und 2 Millionen Euro durch die Meyer Beteiligungs-UG.Die erworbenen Aktien unterliegen bestehenden Lock-up-Verpflichtungen und dürfen frühestens nach Ablauf der jeweiligen Fristen nach dem Börsengang veräußert werden. Ein späterer Verkauf wird nur in Erwägung gezogen, wenn sich der Aktienkurs im Vergleich zum Platzierungspreis beim Börsengang von 120 € wesentlich und nachhaltig erholt hat. Dabei wird auf eine marktkonforme Erhöhung des Streubesitzes geachtet.Diese Initiative wird ausschließlich aus privaten Mitteln der Aktionäre finanziert und unterstreicht ihr langfristiges Vertrauen in das Geschäftsmodell und die Zukunftsperspektiven der innoscripta SE.

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